Sportkegler im Finale des Westfalenpokals

06.06.2023

Mit der Qualifikation für das Finale um den Westfalenpokal erlebten die Sportkegler zum Abschluss der Saison ein echtes Highlight, denn bislang stand noch keiner der aktiven Borghorster in diesem Endspiel.

Motiviert ging es nach Oer-Erkenschwick, um gegen den Bundesligisten aus Reckenfeld und die Regionalligisten aus Werl, Gladbeck und Wanne-Eickel anzutreten. Als einziger Oberligist war der TV Borghorst krasser Außenseiter. Zudem gestalteten sich die Wettkampfbahnen als sehr anspruchsvoll, mussten doch zwei Parkett- und zwei Kunststoffbahnen bespielt werden. Dieser Wechsel zwischen den Bahnen war nicht nur für die Borghorster eine Herausforderung, auch gestandene Bundesligakegler mussten ihr ganzes Können aufbringen.

Für den TV Borghorst begann Frank Lammerding. Im Konzert der Großen konnte er auf den Parkettbahnen gut mithalten und wechselte mit 403 Holz. Nach kurzer Umstellung auf die Kunststoffbahnen fand er auch hier den richtigen Weg und beendete seinen Durchgang mit 777 Holz. Zweiter Borghorster war Jürgen Lammers, der mit 775 Holz gleichermaßen überzeugte. Als dritter Spieler des TVB ging Ralf Allendorf auf die Bahn. Nach einem Tags zuvor erlittenen Fahrradunfall war der Bewegungsablauf leider nicht so geschmeidig, wie er sein sollte. Nach 90 Würfen wurde er dann durch Dennis Blankemeyer abgelöst. Zusammen kamen beide TVBler auf 675 Holz.

Die große Überraschung und ein Platz auf dem Treppchen waren da aber schon in weite Ferne gerückt. Dies änderte auch nicht der starke Beginn und die erkegelten guten 751 Holz von Chrictof Berning im letzten Block. Spannend war es allemal, setzte sich der Bundesligist aus Reckenfeld erst im allerletzten Wurf gegen den Regionalligisten aus Wel durch und wurde Westfalenpokalsieger.

Für die Borghorster war es der zunächst letzte gemeinsame Auftritt. Da einige Spieler eine Kegelpause einlegen bzw. ganz mit dem Kegeln aufhören, kann der TV Borghorst mit den verbliebenen eigenen Spielern für die nächste Saison keine eigene Mannschaft stellen. Um den Spielbetrieb in der nun aufgewerteten neuen Oberliga aufrecht zu erhalten, wird sich der TV Borghorst mit dem Regionalligisten ESV Münster zu einer Spielgemeinschaft zusammen schließen.