Achtungserfolg zum Auftakt
Mit einem Achtungserfolg sind die Handballfrauen der SGH Steinfurt am Freitagabend in den Wallkötter-Cup gestartet: Zwar konnten sie das Auftaktspiel gegen den SuS Neuenkirchen nicht gewinnen, die knappe 23:25 (11:15)-Niederlage gegen den Landesligisten machte aber deutlich, dass sie in dem durchweg mit Gegnerinnen aus höheren Ligen besetzten Turnier gut mithalten können.
Obwohl die Steinfurterinnen von Anfang an einem Rückstand hinterher rennen mussten, gaben sie sich nie auf. Selbst dann nicht, als der Rückstand kurz nach dem Seitenwechsel auf acht Tore angewachsen war (12:20, 36.). In dieser Phase waren es vor allem Lea Peters mit ihrer individuellen Durchsetzungskraft und Marike Thien als sichere Siebenmeter-Schützin, die mit ihren Treffern dafür sorgten, dass die Partie nicht frühzeitig zu einem Debakel wurde. In der folgenden Viertelstunde verlief das Spiel ausgeglichen, Neuenkirchen konnte sich zwar nicht weiter absetzen, die SGH allerdings auch keinen Boden gut machen.
In den letzten acht Spielminuten scheint sich dann die auf Kraft und Ausdauer konzentrierte Vorbereitung ausgezahlt zu haben: Den fast aussichtslosen 16:24-Rückstand (52. Minute) verkürzten die Gastgeberinnen durch Tore von Laura Rein und Elisa Beckmann stetig, während sie gleichzeitig in der von Torhüterin Vanessa Schumacher immer besser organisierten Deckung fast nichts mehr zuließen und den Neuenkirchenerinnen einen um den anderen Ball abnahmen. Um das Spiel zu gewinnen, dafür reichte die Zeit nicht mehr – dennoch waren Zuschauer und Trainer am Ende zufrieden mit dem, was sie gesehen hatten. „Schade, dass ein Spiel nicht 120 Minuten dauert, dann hätten wir noch gewonnen“, scherzte Trainer Ivan Nousse nach dem Abpfiff und zollte damit gleichzeitig dem Einsatz und der aufs Feld gebrachten Physis seines Teams Respekt.
Im zweiten Spiel des Abends gewann der SC Nordwalde mit 37:35 (16:16) gegen die Zweite von Vorwärts Wettringen. Bild: Laura Rein steuerte in der Schlussphase drei Treffer zur Aufholjagd bei.
(Foto: Claudia Bakker)
