TV Borghorst hätte beinahe Sensation geschafft Borghorst - Der Favorit wankte, aber er fiel nicht.

09.02.2020

Der TV Borghorst stand im Spiel gegen den SC Everswinkel vor einer Sensation und hätte dem Tabellendritten der Bezirksliga trotz einer frühen Roten Karte beinahe ein Unentschieden abgerungen. Von Matthias Lehmkuhl / QUELLE: WN v. 9.2.2020

Der TV Borghorst gegen SC Everswinkel. Wer am Samstag die Favoritenrolle innehatte, war eindeutig. Doch der Gastgeber war ganz nah dran an einer Überraschung. Nur mit viel Mühe gewann Everswinkel mit 29:28 (15:15). Dabei musste der Außenseiter bereits nach acht Minuten auf seinen Goalgetter verzichten. Die Referees zeigten Phil Huge wegen einer unglücklichen Abwehraktion die Rote Karte. „Eine Zwei-Minuten-Strafe wäre nach meiner Meinung gerechter gewesen“, meinte der Übeltäter. Doch sein Team war nicht geschockt. Im Gegenteil, sie spielten nach der Devise: Jetzt erst recht! In der 19. Minute führte der TVB mit 11:8. Die Gäste glichen zwar aus, doch immer wieder gelang es Borghorst, eins-gegen-eins zum Erfolg zu kommen. Der Tabellenzweite blieb bei seiner Defensiv-Taktik mit einem Vorgezogenen, der meist Spielmacher Marcel Peters in Manndeckung nahm. So hatte der TVB viel Platz im Angriff und nutzte ihn. Zehn Minuten vor dem Ende glich Maximilian Krass zum 24:24 aus. Doch die DJK konterte drei Mal in Folge (24:27, 55.). In einer hektischen Schlussphase mit vielen Zeitstrafen auf beiden Seiten erzielte Marcel Peters das 28:29. Mit viel Dusel brachte der Favorit den Vorsprung über die Zeit. „Hut ab für die Jungs. Die gingen zum Schluss auf dem Zahnfleisch. Die Einstellung stimmte, die Deckung stand richtig gut. Schade“, war TVB-Coach Jörg Kriens etwas geknickt. Uwe Ott, Trainer der Gäste, lobte die Leistung des Außenseiters: „Fairerweise muss ich sagen, eine Punkteteilung wäre gerechter gewesen, weil Borghorst sehr gut gekämpft hat.“ Tore: Peters (10/4), Kl.-Berkenbusch (4), Gevers, Valk (je 3), Krass, Reck, Terkuhlen (je 2), Huge, Topp (je 1).

 

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Marcel Peters (r.) war mit zehn Treffern bester Schütze seines Teams, hatte es, wie man hier sieht, aber nicht leicht. Foto: Matthias Lehmkuhl/WN